16. Januar 2010

X-Men Origins: Wolverine



Der Inhalt ist eigentlich schnell erzählt: Ein Prequel der X-Men Filme, in dem es hauptsächlich um die Figur des Wolverine geht: Wie er zu dem wurde, der er ist... die Geheimnisse um den Mutanten Logan/Wolverine, die die X-Men Trilogie so spannend machten, werden hier weitgehend gelüftet.

Was allerdings immer ein Problem der Prequels ist: Der Zuschauer weiß im Prinzip schon, wie es ausgehen wird. Was das Resultat ist, auf das in 106 Minuten hingearbeitet wird.
In diesem Fall sind die Details allerdings weitgehend stimmig, ich konnte jedenfalls keine Widersprüche zu den X-Men Filmen feststellen.

Obwohl an Action kaum zu überbieten, würde ich mal behaupten, das ist definitiv ein Frauenfilm. So viel pures Testosteron auf einer einzigen Leinwand hab ich schon ewig nicht mehr gesehen, und das, obwohl ich nicht mal ein großer Fan von Hugh Jackman bin. Jedenfalls bekommt man als Frau hier definitiv was fürs Auge geboten. Nicht zuletzt ist Liev Schreiber als Wolverines Bruder ein echter Hingucker.

Ebenso wenig zu verachten sind die technischen Tricks. Ein bisschen Matrix, ein bisschen Wanted, ein bisschen Transporter, aber von allem nur das Beste. Selbst beim kurzen Gastauftritt von Patrick Steward hab ich mich gefragt, war der nun echt, oder auch computeranimiert?

Ich hab mich jedenfalls äußerst gut unterhalten. Vielleicht hätte ich mir ein bisschen mehr Inhalt bezgl. der Kindheit und Jugend von Logan gewünscht, und auch die Figur von Victor, Logans Bruder, kam mir ein bisschen zu kurz. Es hätte mich doch interessiert, wie er so verbittert werden konnte. Die dargestellten Gründe waren mir etwas zu dürftig...


Mein Fazit: Ein gut gelungener Action-Film, der nicht wirklich überrascht, aber auch nicht den moralischen Zeigefinger hebt, wie man es in den X-Men Filmen teilweise vermuten könnte.

4,5 von 5 Sternen

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