16. Januar 2010

Beowulf



Ein computeranimierter "Fantasy"film von 2007, in dem wirklich gute Schauspieler verwurstet wurden.

Allein Namen wie Sir Anthony Hopkins, Angelina Jolie oder John Malkovich haben in mir die Hoffnung geweckt, ein gutes Unterhaltungskino vorgesetzt zu bekommen. Leider wurde ich mehr als enttäuscht.

Die Geschichte ist ja bekannt und schnell erzählt:

Grendel, ein dämonisches Wesen aus der Unterwelt tyrannisiert ein nordisches Königreich. Der große Held Beowulf (Bienenkönig) kommt mit seinen Mannen über das Meer und verspricht dem König Hrothgar (Sir Anthony Hopkins), das Ungeheuer zu töten.
Beowulf sucht in der Höhle nach Grendel, findet Grendel-Mom (Angelina Jolie mit langem Schwanz ganz in Gold...) und lässt sich von ihr verführen.

Bis hierhin wäre es ja schon genug gewesen, aber nein, es geht noch weiter.
Grendel ist besiegt, aber nach einem Zeitsprung von einigen Jahren (Beowulf ist mittlerweile König) kommt der Sohn von Grendel-Mom und Beowulf in Form eines riesigen Drachens zurück. Der wird natürlich auch besiegt, aber Beowulf schaut nicht mehr ganz so gut aus...

Was mich völlig entsetzt hat, war die Altersfreigabe von 12 Jahren. Man ist seit 300 ja schon Einiges gewohnt, aber in diesem Film war es einfach nur lachhaft.
Beowulf erwartet Grendel in der Methalle völlig nackt (wieso auch immer...), aber um ja keine Obszönitäten zu zeigen, haben die Macher ihm ständig irgendwas vor seine Beine gestellt: Ein Kerzenleuchter, ein Schwert, den Arm seines Kollegen...
Im Gegenzug dafür spritzt jedoch das Blut literweise, das schlagende Herz des Drachen wird genüsslich rausgerissen und Arme werden abgetrennt, damit sie besser an das Herz heranreichen... Ohne worte!

Das wird dann wohl der zweite Film mit John Malkovich sein, der es nicht in meine DVD-Sammlung schafft. Aber da die Jungs ja sowieso kaum zu erkennen sind, macht das nicht viel aus.

2,5 von 5 Sternen

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