4. August 2010

True Blood

Kurzbeschreibung:
Sookie Stackhouse arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant in Bon Temps im tiefsten Louisiana. Sie verfügt über die Fähigkeit, die Gedanken anderer Menschen zu "hören". Nachdem aus Japan stammender Blutersatz den Vampiren erlaubt, ihre Särge zu verlassen und als ganz normale Mitbürger zu leben, taucht eines Tages der zwar 173 Jahre alte, aber sehr attraktive Vampir Bill Compton in dem Restaurant auf. Sookie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, denn seine Gedanken bleiben ihr verborgen. Die übrigen Provinzler zeigen sich allerdings weniger tolerant, was die Einbürgerung der ehemaligen Blutsauger angeht.
Nach den Stackhose-Romanen der Autorin Charlaine Harris

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Ich hab die HBO-Serie nun endlich gesehen und bin begeistert.
Mir gefällt besonders, dass die Hauptgeschichte um Sookie und Bill sehr nah an dem Buch "Vorübergehend tot" anlehnt. Die Nebenstränge wie Jason, Tara oder Eric sind zwar dazu geschrieben, machen die Serie aber nicht schlechter, ganz im Gegenteil.

Im Gegensatz zu vielen anderen finde ich die Hauptdarstellerin Anna Paquin überhaupt nicht gut. Im Buch ist Sookie eine typische Mary Sue: Wunderschön und von allen Männern heiß begehrt. Bei A.P. suche ich verzweifelt nach irgendetwas, was ich an ihr schön finden könnte. Ihre Waden sind ganz hübsch, werden aber zu selten gezeigt. Nein, meines Erachtens eine völlige Fehlbesetzung. Bill hingegen find ich fantastisch besetzt. Sam ist mir zu schön (wenn der Sam aus den Büchern so gut ausgesehen hätte, wäre Sookie ihm doch direkt auf Seite 3 schon verfallen...) und Jason nicht schön genug. Eric, boah, den hab ich mir ja viiiieeeel attraktiver vorgestellt. So eine Art Paul Bettany mit langen Haaren Das wäre ja mal was... aber sowas ist ja auch immer Geschmackssache.

Die gesamte Stimmung in der Serie ist toll, man kann richtig den engstirnigen Kleingeist einer amerikanischen Kleinstadt spüren, wo jeder jeden kennt und man nie wissen kann, ob der beste Freund nicht doch der Serienkiller ist...
Das Intro finde ich teilweise schon etwas eklig. Besonders die Stelle, wo der Fuchs verwest. Muss das denn sein?? Die Musik wiederum ist großartig. Mir gefällt besonders, dass beim Abspann immer ein anderes, cooles Lied läuft. Leider ist der Soundtrack (auf CD) nicht halb so gut, wie in der Serie.

Ich hab mir jetzt erstmal den zweiten Band (als Buch) bestellt, denn bevor ich mir die zweite Staffel anseh, möchte ich lieber erst das Buch lesen...

Inception


Eigentlich bin ich nur mit in diesen Film gegangen, weil mein Süßer so begeistert von den Trailern war und regelrecht darauf brannte, endlich diesen Film zu gucken (ich glaub,nur auf Tron 2 freut er sich noch mehr...).

Und was soll ich sagen, der Film ist einfach fantastisch. Obwohl ich ja größter Hasser von Verfolgungsjagden bin und schon Angst hatte, ich könnte der Handlung nicht folgen (selbst James Bond ist meist zu kompliziert für mich), hab ich Inception von der ersten bis zur letzten Minute genießen können.

Man sollte in der Tat nicht zwischendurch rausgehen, aber sonst ist es überhaupt nicht kompliziert, den Film zu verfolgen oder zu verstehen. Die Handlung ist sehr komplex, und man darf sich kein Detail entgehen lassen, aber dafür wird man mit einem tollen Ende belohnt, über das man noch lange grübeln und diskutieren kann.

Besonders gut hat mir Ellen Page gefallen, sie ist einfach zuckersüß und schon seit ReGenesis eine meiner Lieblingsschauspielerinnen. Aber selbst Leo DiCaprio zeigt eine solide Leistung und hat sich m.E. spätestens nach dem Film in die Liga der ernstzunehmenden Schauspieler eingereiht. Toll waren auch Joseph Gordon-Levitt, der mit toller Mimik die Spannung des Films ein wenig aufgelockert hat und Tom Hardy. Über die beiden musste ich am meisten lachen.

Achja, der Soundtrack. Sehr bombastisch, mitreißend und gewaltig. Fast kaum zu glauben, dass das der selbe Komponist ist, der auch die Musik für "König der Löwen" oder für "Besser gehts nicht" geschrieben hat.

Ich kann nur jedem, der auf anspruchsvolle Actionfilme steht, empfehlen, sich Inception anzusehen.

# 9

Kurzbeschreibung:
Eine übergreifende Maschine, bekannt unter dem Namen "Die große Maschine", hat sich zusammen mit allen anderen Maschinen der Menschheit bemächtigt und diese restlos ausgelöscht. Doch unscheinbare kleine Wesen aus Stoff, erfunden von einem Wissenschaftler in den letzten Tage der menschlichen Existenz, haben sich zu einer Mission zusammengeschlossen: in der Postapokalypse zu überleben.
Nur eines von Ihnen, Nummer 9, hat die notwendigen Führungsqualitäten, um alle gemeinsam gegen die Maschinen aufzubringen.
Mit dem gleichnamigen animierten Kurzfilm wurde Regisseur Shane Acker 2004 für den Academy Award nominiert. Nun hat er die Geschichte zu einem abendfüllenden Kinofilm erweitert. Unterstützung fand der Newcomer bei niemand Geringerem als Tim Burton (Nightmare before Christmas) und Timur Bekmambetov (Wanted). Herausgekommen ist ein actionreicher und intelligenter Puppenfilm für Erwachsene, der trotz klarer Tim-Burton-Handschrift eigenständig geblieben ist.

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Ein Film, ganz nach meinem Geschmack.
Niedliche Stoffpüppchen in einer düsteren, schwarz-weißen Welt. Die Handlung drückt mal nicht auf die Tränendrüse, wie in so vielen Animationsfilmen, und einen erhobenen Zeigefinger hab ich auch nicht feststellen können. Ein wenig geht die Welt in Richtung Steampunk und die Maschinen sind wirklich teilweise sehr gruselig. Man merkt schwer den Einfluss von Tim Burton... Für Kinder sicherlich nicht geeignet.

Viele Elemente sind in der Tat an bereits bekannte Filme angelehnt, so erkennt man eindeutig die ATST der (originalen und einzig wahren) Star-Wars Trilogie bzw. die Tripods aus Krieg der Welten.

Der Original-Kurzfilm, der auch auf der BluRay enthalten ist, ist tatsächlich die 5-Minuten-Version des Kinofilms, wer also wenig Zeit hat, kann sich damit behelfen und trotzdem mitreden. Allerdings entgehen einem dann tolle Bilder und eine düstere, beklemmende Stimmung, die sich den ganzen Film über hält. Selbst das Ende ist zwar irgendwie Happy Happy, aber man geht nicht mit dem Gefühl der Zufriedenheit aus dem Film. Ein bisschen Endzeitschmerz nimmt man doch mit...

Dennoch, allein für die liebevolle Gestaltung der neun Püppchen (man sieht schon an der Detailgenauigkeit, in welcher Reihenfolge sie entstanden sein müssen, auch ohne die Rückennummer zu kennen) und der recht morbiden Gesamtstimmung gibts von mir 4,5 Sterne.