1. Januar 2010

Frances Hardinge - Die Herrin der Worte

Klappentext

"Eine wilde Lektüre zum Verschlingen!"
Bookseller

"Ideenreich und ausdrucksstark! Eine Autorin, die man im Auge behalten muss. Und zweifellos eines der schönsten Bücher des Jahres."
Publishing News

"Mosca ist eine blitzgescheite Heldin, genau wie Philip Pullmans Lyra, ein wildes schwarzäugiges Straßenmädchen, deren Leidenschaft und Intelligenz die Kraft haben, die Welt zu verändern. `Die Herrin der Worte' zu lesen, ist wie in eine Schachtel mit Süßigkeiten einzutauchen, die eine riesige Vielfalt an Geschmacksrichtungen bietet."
London Times

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Es geht um ein ca. 12-jähriges Mädchen, welches teils aus einem Unglück heraus, teils aus Berechnung von den ungerechten Verwandten (Onkel und Tante) flieht. Mosca hat von ihrem früh verstorbenen Vater das Lesen gelernt, liebt Geschichten und sammelt Wörter, je ausgefallener umso besser. Einziger Begleiter ihrer Flucht ist ihre mordlustige Gans Sarazene. Aber schnell sucht und findet sie Anschluss an Wortmeister Clent, der sowohl Gauner als auch Poet ist, und gemeinsam decken sie eine Verschwörung in einem Reich auf, in dem das unzensierte geschriebene Wort verboten ist...

Insgesamt bleibt für mich die Figur von Mosca ein wenig blass, ich wurde nicht wirklich warm mit ihr, konnte auch nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Hingegen Wortmeister Clent ist eine großartig verschrobene Figur, bei der man immer wieder hin und hergerissen wird, ob sie nun sympathisch ist, oder doch verachtenswert. Aber am Besten ist der Sarazene. Da gab es in der Tat einige Stellen, wo ich laut auflachen musste.

Die gesamte Verschwörungsgeschichte ist ein wenig verwirrend, wird am Ende aber zu meiner Zufriedenheit aufgelöst und erklärt.
Die Sprache, in der das Buch geschrieben ist, war wirklich sehr schön, was ich aber bei einem Buch, in dem es um Lyrik und Poesie geht, nicht anders erwartet hätte.

Besonders komisch sind die Heiligen, die die kuriosesten Namen haben,wie z.B. der heilige Soßenratsch oder der Klatschweg (von: weg, fort; nicht von Weg, Straße), über die man leider nicht so viel erfährt, wie man gerne würde.

Insgesamt ein nettes Buch mit sehr schönen Ideen. Es nutzt meiner Meinung nach jedoch nicht sein volles Potential aus.

3,5 von 5 Sternen

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