16. Januar 2010

Das Imaginarium des Doktor Parnassus



Der Film ist meiner Meinung nach unbeschreiblich. Ein bisschen wie Goethes Faust auf Speed...
Das alte Thema, das Spiel bzw. die Wette mit dem Teufel, wird hier in sehr skurrilen Bildern gezeigt. Die Fantasiewelt hat mich ein wenig an Charlie und die Schokoladenfabrik erinnert, und ich hab immer erwartet, hinter dem nächsten Baum einen auf einen Humpalumpa hervorspringen zu sehen. Die Realwelt war hingegen so real, dass es schon fast wieder wie eine Karikatur wirkte. Allein die fahrende Bühne in den Straßen des modernen Londons war einfach nur abgefahren.

Von den Darstellern muss ich sagen, hat mir auch der Teufel am Besten gefallen (mit seiner Zigarettenspitze hat er mich sehr an meinen Vater erinnert...). Die Idee mit den verschiedenen Darstellern anstelle von Heath Ledger wurde sehr gut umgesetzt. Wenn man es nicht gewusst hätte, hätte man nicht gedacht, dass es eine Notlösung war. Johnny Depp war natürlich mal wieder großartig, wobei ich Colin Farell fast noch besser fand. Er hatte natürlich auch den gnädigsten Part des Tonys in der Fantasiewelt.

Insgesamt hat mir der Film gut bis sehr gut gefallen. Auf jeden Fall sehenswert. Den Oscar hätte Ledger für diesen Film nicht erhalten, dafür hat er ja bei Batman gut abgeräumt.

4 von 5 Sternen.

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