16. Januar 2010

Daniel Glattauer - Gut gegen Nordwind


Kurzbeschreibung

Schon mal Angst gehabt, dass sich in eine sehr private E-Mail ein klitzekleiner Fehler einschleicht - und plötzlich ein völlig Fremder die Nachricht bekommt? Emmi Rothner passiert das genaue Gegenteil. Eigentlich will sie nur ein Zeitschriftenabo kündigen. Doch durch einen Tippfehler landet die E-Mail bei Leo Leike, und zwischen den beiden entflammt ein zunächst zaghafter, mit der Zeit immer leidenschaftlicher Onlineflirt. Daniel Glattauer erfasst mit "Gut gegen Nordwind" den besonderen Zauber, den der Briefwechsel mit einer fremden Person auslösen kann, die reizvolle Mischung aus totaler Distanz und unverbindlicher Intimität.


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Ich muss sagen, ein sehr amüsantes, aber definitiv zu kurzes Buch. Büchlein. Und das Ende... nunja, es gibt ja zum Glück eine Fortsetzung.
Einerseits mag ich ja Bücher, die ich in ca. 3 Stunden durch hab, andererseits denk ich mir, so schnell ist das Vergnügen vorbei, und das für 8 Euro. Boah.
Jedenfalls hab ich mich sehr amüsiert. Die Dialoge sind intelligent und witzig, aber ein Dauergrinsen hat sich bei mir nicht eingestellt. Vielleicht, weil teilweise eine Pointe die andere jagde?
Gerührt war ich von Bernhard. Natürlich ist ein virtueller Flirt aufregend, spannend, ein großes Abenteuer, was man in der Realität vielleicht vermisst. Aber soll man dafür sein reelles Leben riskieren?
Ob ich den Folgeband lesen werde, weiß ich noch nicht. Einerseits interessiert es mich natürlich, wie es mit Emmi und Leo weitergeht. Aber eigentlich macht mich Emmis Verhalten nur traurig. Wenn sie unzufrieden ist, muss sie erstmal ihr Leben sortieren, dann kann sie weiterhin in virtuellen Außenwelten flirten. Armer Leo...

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