16. Januar 2010

Die Drachenjäger


Kurzbeschreibung

In der Zukunft ist die Erde kein kein schöner runder Planet mehr, sondern besteht aus unzähligen übersichtlichen Bruchstücken, auf denen es sich die Erdbewohner mehr oder weniger gemütlich eingerichtet haben. Zu allem Überfluss machen ihnen allerdings noch ein paar Drachen das Leben schwer. Der Weltenfresser genannte Oberdrache droht gar, dem Rest der Menschheit den Garaus zu machen. Das Drachenjäger-Gespann Gwizdo und Lian-Chu macht sich gemeinsam mit Zoe auf, dem Einhalt zu gebieten.

~~~~


Nachdem ich es leider verpasst hab, den Film in Kino zu schauen, hab ich ihn nun auf DVD geschenkt bekommen.

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, wäre ich dafür ins Kino gegangen, wäre ich sicherlich enttäuscht gewesen.

Die Figuren sind zwar sehr liebevoll gestaltet, und besonders Hector, das blaue Drachen-Hund-Monster-Knuddel-Wesen war einfach nur niedlich, aber die Geschichte war recht belanglos. Eben mal wieder Gut gegen Böse; der Held ist natürlich nur ein Bruchteil so groß wie das Böse und zu allem Übel muss auch noch ein nerviges Kind mit von der Partie sein. Wie die Geschichte ausgeht, dürfte kein Geheimnis sein, daher verzichte ich jetzt auch mal auf sämtliche Spoiler-Tags.

Die einzelnen Elemente schienen mir sehr von anderen Filmen geklaut. Da wäre die vom Weltenfresser zerstörte Welt wo nur Landschaftsbruchstücke durch die Lüfte fliegen, die mich sehr an das wandelnde Schloss erinnert haben; der zunächst blinde, tatterige Onkel, der nach der Rettung - oh wunder - wieder sehen kann, kam Theoden aus Herr der Ringe erstaunlich nahe und letzlich hatte der Held eine enorme Ählichkeit mit Sully aus Monster AG. Nicht nur von der Statur, auch die Mimik und das Gemüt... und die Zuneigung zu dem nervigen Kind... AAaahhh...

Aber so schlecht wie es sich jetzt hier anhört, war der Film nicht. Es gab auch nette Szenen. Auch wenn ich eigentlich diesen Fäkal-Humor nicht mag, musste ich doch ab und an schmunzeln, wenn der kleine Hector nur aus einer etwas unkonventionelleren Körperöffnung Feuer speien kann.
Und die anderen Drachen und Monster waren auch sehr liebevoll und teilweise sogar niedlich gestaltet.

Zur DVD muss ich sagen, dass das Making of leider keines in dem Sinne ist. Dort wird einfach nur nochmal die Geschichte nacherzählt und ein wenig tiefer in die Charaktere hineingesehen. Wie der Film gemacht wurde wird hier leider nicht gezeigt. Zumindest nicht in den ersten 20 Minuten. Danach hab ich nicht weiter geguckt, da ich den Film nicht ein zweites Mal direkt hintereinander sehen wollte.

Ich denke, wer animierte Fantasyfilme mag und nicht sehr anspruchsvoll bezüglich der Story ist, wird an dem Film Spaß haben.
Von mir gibts 3 von 5 Sternen. Und auch nur, weil der kleine Hector allein schon 2 1/2 Sterne fürs Süß-sein bekommt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen