19. Februar 2010

Fledermausland - Oliver Dierssen


Kurzbeschreibung

Sind Sie schon einmal nackt einer Fledermaus begegnet?

Das ist nur eines der Probleme, mit denen Sebastian Schätz zu kämpfen hat, und langsam weiß er nicht mehr weiter: Die GEZ hetzt ihm eine Bande von Zwergen auf den Hals. Auf einer Toilette wird er von einem depressiven Vampir überfallen. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass die Frau, die er liebt, gar kein Mensch ist. Kann es für Sebastian noch schlimmer kommen? Ja, es kann ... Willkommen im Fledermausland!

Sebastian Schätz, Anfang zwanzig, treibt eher planlos durch Hannover. Seine Freundin Kim ist zwar überirdisch schön, hält ihn aber noch auf Abstand. Also ist für Sebastian Priorität Nummer eins, Kim ganz für sich zu erobern. Doch auf einmal häufen sich die seltsamen Ereignisse: Zuerst muss er sich nachts gegen eine Fledermaus wehren, und zwar nackt. Dann vermasselt ihm auch noch ein Vampir das langersehnte Date mit Kim. Als er schließlich von einem unheimlichen Hausgeist und ein paar korrupten Zwergen entführt wird, dämmert Sebastian Schätz so langsam, dass er da in etwas hineingeraten ist: Ist die Welt völlig verrückt geworden oder nur er selbst? Für Sebastian beginnt die längste und wildeste Nacht seines Lebens. Er muss nicht nur sein, sondern auch Kims Leben verteidigen – und am Ende ist nichts mehr, wie es einmal war ...

Der definitive Vampirroman für die Generation Praktikum – umwerfend komisch und packend.

 ~~~~

Bei der Leserunde mit Autor im Fantasy-Forum wurde diesmal der echt lustige Debutroman von Jungautor Oliver Dierssen besprochen. Er war, was bei einer Leserunde mit Autor üblich ist, auch selbst dabei und hat geduldig und bereitwillig auf all unsere Fragen und Kommentare geantwortet. 
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, die Sprache vor allem ist amüsant und sehr kurzweilig zu lesen. Das Buch ist rasant geschrieben und weist auch viele sehr originelle Ideen auf, angefangen von dem Hausgeist mit Putzfimmel, der unter der Spüle lebt, über notorisch böse und misstrauische Zwerge der GEZ bis hin zu dem gefählichsten aller Dämonen, den Bhael(zebub), der aber auch seine, nunja, kuscheligen Seiten hat... 


Ich würde sagen, bei dem Buch kann jeder seinen Spaß haben, aber besonders die Leser zwischen 20 und 35 Jahren werden den ein oder anderen Aha-Moment erleben. 
Vergleiche zu Hennens "Nebenan" und Lukianenkos "Wächter" spare ich mir mal, auch wenn es evtl. einige Parallelen aufweisen mag. Vergleiche haben immer einen faden Beigeschmack; dieses Buch hat sowas gar nicht nötig, es funktioniert wunderbar ohne sich auf irgendwelche vorgegebenen Stufen anderer Autoren stellen zu müssen.

4 von 5 Sternen 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen