22. Dezember 2010

Stein und Flöte - Hans Bemmann

Kurzbeschreibung:
Die Geschichte von Lauscher, der falschen Freunden folgt, Unschuldige aus Ungeduld und Gedankenlosigkeit verwundet, Frauen liebt, die sich in Wolf und Falke verwandeln, jedoch von einer erlöst wird, deren Augen wie sein magischer Stein schimmern, gehört nicht in die Kategorie der Phantastischen Romane mit ihren Helden, die unverändert von Abenteuer zu Abenteuer fortschreiten. Dies ist ein Entwicklungs-, ein Bildungsroman. Lauscher sucht und lernt und zweifelt, muss das Warten lernen und die wahre Liebe, und vor allem: dass ein Mensch niemals ein Ziel erreicht, ohne nicht im gleichen Augenblick zu begreifen: "...und das ist noch nicht alles!"

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Ein richtig dickes Buch, kleine Schrift auf hauchdünnen Seiten. Aber da ich schon so viel Gutes über dieses Buch gehört hatte, musste ich es doch einmal versuchen. Was soll ich sagen, anfangs war ich wirklich begeistert. Die ganze Geschichte war so märchenhaft und wundervoll erzählt. Viele Geschichten und Erzählungen, Gedichte und Lieder reihten sich aneinander und obwohl Lauscher eigentlich viel erlebt, hatte man nie das Gefühl, dass die Handlung voran-getrieben wird. Anfangs ist dies auch wirklich schön, ja fast ein wenig beruhigend und genau das Richtige um dem Alltagsstress und der Hektik zu entgehen.
Das erste Buch war auch wirklich spannend und man hat mit Lauscher gelitten und sich an der Handlung erfreut. Leider ist aber das gesamte Werk nicht nach dem ersten Buch  zu Ende. Im zweiten Buch sucht Lauscher weiter nach seinem Ziel und manchmal will man ihm schon gern die ein oder andere Ohrfeige verpassen, weil er sich gar so dumm anstellt. Irgendwie lernt er überhaupt nichts, weder von verschiedenen Ereignissen, Weggenossen oder aus den eigenen Fehlern. Es ist keinerlei Entwicklung zu erkennen. Das macht unseren Protagonisten leider immer unsympathischer. Nach gut der Hälfte des Gesamtwerkes habe ich es leider vor Langeweile nicht mehr geschafft weiterzulesen und das doch recht gewichtige Buch zurück ins Regal gestellt. Im Moment interessiert es mich einfach nicht, wie es weitergeht, vielleicht, irgendwann mal lese ich weiter. Bis dahin widme ich mich lieber Büchern, bei denen ich nicht das Gefühl habe, ich verschwende meine Zeit.
Schade, es begann so vielversprechend, ließ aber nach dem ersten Buch rapide nach.

Da ich mich aber anfangs doch ganz gut unterhalten hab, gibts 3 von 5 Sternen.

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