29. Dezember 2010

Die verlassene Geschichte - Andres Ibanez

Kurzbeschreibung:
Prinz Adenar ist von einer schrecklichen Krankheit befallen: der Langeweile. Also reist er nach Floria, um seine Seele zu suchen. Dort muß er feststellen, daß seine gesamten Erinnerungen aus einem Buch zu stammen scheinen, das alle Florianer kennen. Auf der Suche nach der Wahrheit kommt Prinz Adenar einem Geheimbund auf die Spur...

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Ein Buch vom Grabbeltisch, und für knapp 3,00 € wars auch okay. 
Die Geschichte beginnt wirklich vielversprechend und auch die Ideen des Autors sind sogar erstmal recht innovativ. Prinz Adenar lebt in einer Welt, die fast schon perfekt ist und sehr detailreich und liebevoll beschrieben wird. Doch er erkrankt und muss sich auf die Suche nach seiner Seele begeben. So weit, so gut. Aber ab dem Moment, wo Adenar in die Gesellschaft der neuen Welt, in die er - per Transportkugeln von Feen erschaffen - gelangt gerät, wird das Buch einfach langatmig und sehr vorhersehbar. Der Protagonist wird einem nicht wirklich sympathisch, besonders da er sich unsterblich in die Mörderin seines Vogelfreundes verliebt... sehr, sehr merkwürdig. Das Schlimmste aber ist, dass das Buch einfach aufhört und wohl auch kein Folgeband in Planung ist. Es ist in etwa so, als würde "Herr der Ringe" in Bruchtal enden...

Die Geschichte hat definitiv Potential, verschenkt aber leider sehr gute Ideen und driftet in die Einheitssuppe der Fantasy ab.

Schwache 5 von 10 Punkten.

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